Studien- und Berufswahlkoordinatoren


Die Klärung der Frage, was will ich und was kann ich in meinem Berufsleben werden, ist eine entscheidende Herausforderung für Schülerinnen und Schüler. Diese Klärung wird im Rahmen der Berufswahlorientierung und –vorbereitung in unserer Schule unterstützt. Berufswahl- und Studienorientierung ist in der Zwischenzeit ein komplexer Bestandteil des Schullebens, der sich fächerübergreifend mit mannigfaltigen Angeboten auf unterschiedliche Jahrgangsstufen erstreckt.

Berufs- und Studienorientierung ist ein verpflichtendes Angebot an Schulen, dass sowohl in Schulerlassen als auch im Rahmenkonzept des Ausbildungskonsenses NRW begründet ist.

Die Berufs- und Studienorientierung ist somit ein wichtiger Bestandteil der schulischen individuellen Förderung.

Zum Aufgabenfeld des StuBO-Koordinator im Bereich Berufs- bzw. Studienorientierung gehören:

• Einbindung in die Koordination der Schulprogrammarbeit
• Organisations- und Teamentwicklung
• Gestaltung der konkreten Zusammenarbeit zwischen Schule und Berufsberatung der Agentur für Arbeit
• Schüler und Elternberatung
• Aufstellung der Jahresarbeitsplanung in Kooperation mit der Berufsberatung
der Agentur für Arbeit und Prozessbegleitung bei der Umsetzung
• Koordination von Schülerbetriebspraktika
• Kooperationen mit außerschulischen Partnern
• Organisation des Informationsflusses bzw. -transports, Wissensmanagement
• Qualitätssicherung, Dokumentation, Evaluation
• Zusammenarbeit mit anderen Schulen
• Organisation und Durchführung von Informationsveranstaltungen

StuBO-Koordinator an der WRS: Ansgar Schüth

Unsere Werkstattgruppe besteht aus sechs Kolleginnen und Kollegen und trifft sich seit drei Jahren in regelmäßigen Abständen. Ziel ist es, das Kooperative Lernen an der Wilhelm-Rein-Schule noch weiter zu verankern. So wurde beispielweise auf der Grundlage des schulinternen Curriculums zum Kooperativen Lernen eine Methodenkartei erstellt, die allen Kolleginnen und Kollegen in der Lernwerkstatt zur Verfügung steht. Auch bereits vorhandenes Unterrichtsmaterial zum Kooperativen Lernen wird von der Werkstattgruppe gesammelt, geordnet und archiviert. Regelmäßig finden auf schulinternen Fortbildungen Workshops zum Kooperativen Lernen statt, die von der Werkstattgruppe vorbereitet und durchgeführt werden.

Kooperative Sprachwerkstatt für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf

Seit Beginn des Schuljahres 2013/14 arbeitet die Werkstattgruppe gemeinsam mit interessierten Kolleginnen und Kollegen schulformübergreifend an einer „Kooperativen Sprachwerkstatt für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf", die durch den Schulentwicklungsfond gefördert wird. In der „Sprachwerkstatt" wird gemeinsam differenziertes Unterrichtsmaterial für den Bereich Sprache erstellt, das die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Regelklassen (Klasse 5-7) sowie kooperative Lernformen berücksichtigt. Dabei wird auf die vorhandenen schulinternen Curricula zum Kooperativen Lernen und Methodenlernen sowie die „Kompetenzstufen Sprache" zurückgegriffen. Die regelmäßigen Arbeitstreffen ermöglichen zudem einen intensiven Austausch zu Fragen rund um Inklusion und sonderpädagogische Förderung. Ebenso sind gegenseitige Hospitationen in den unterschiedlichen Schulformen geplant.

Vernetzung – intern und extern
Die erarbeitete „kooperative Sprachwerkstatt" wird allen Kolleginnen und Kollegen auf einem schulinternen Workshop vorgestellt, in den Klassen 5-7 umgesetzt und gemeinsam evaluiert. Das erstellte Material wird den Kolleginnen und Kollegen anschließend in der Lernwerkstatt zur Verfügung gestellt. Ebenso soll die kooperative Sprachwerkstatt in den Inklusionsklassen umgesetzt und gemeinsam ausgewertet werden.

Im Bereich Berufsunterstützung nimmt unsere Schule an zahlreichen Projekten teil. Eine Auswahl finden Sie hier.

Unter diesem Motto steht ein Projekt, das unsere Schule seit Oktober 2013 gemeinsam mit der „Deutsche Annington" Wohnungsbaugesellschaft und der Auslandsgesellschaft durchführt. Durchgeführt wird diese besondere Fördermaßnahme für 20 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10. Jeweils montags und freitags in der 5./6. Stunde erhalten die Schülerinnen und Schüler durch Fachkräfte der Auslandgesellschaft Schulungen in den Bereichen:


1. Englische Kommunikation
2. Deutsch für den Beruf
3. IT-Kenntnisse
4. Förderung der sozialen Kompetenzen
5. Betriebsbesichtigungen


Ziel des Projektes ist es, diesen Schülerinnen und Schülern bessere Chancen für einen Berufsstart auf dem ersten Arbeitsmarkt zu geben. Die deutsche Annington Stiftung unterstützt das Projekt mit ca. 15000,-€.

Übergang von der Schule in den Beruf in NRW

Die NRW-Landesregierung setzt sich mit aller Kraft dafür ein, den Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf nachhaltig zu verbessern. Kein Abschluss ohne Anschluss – nach diesem Motto führt Nordrhein-Westfalen als erstes Flächenland ein landesweit einheitliches und effizient gestaltetes Übergangssystem ein. Es nimmt alle Schülerinnen und Schüler in den Blick und ermöglicht ihnen einen guten, zielgerichteten Start in Ausbildung oder Studium.

Das neue Übergangssystem Schule-Beruf in NRW unterstützt die Schülerinnen und Schüler frühzeitig bei der Berufs- und Studienorientierung, der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium. Ziel ist es, allen jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Anschlussperspektive für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen und durch ein effektives, kommunal koordiniertes Gesamtsystem unnötige Warteschleifen zu vermeiden. Jugendliche und ihre Eltern werden in Nordrhein-Westfalen auf dem Weg in die Berufswelt nachhaltig unterstützt.

An der Umsetzung des neuen Übergangssystems wirken viele Partner und Akteure mit, auf Landesebene wie auf kommunaler Ebene, aus Wirtschaft und Schule. Grundlage dafür sind die Vereinbarungen im Ausbildungskonsens NRW. Die Partner im Ausbildungskonsens NRW, das sind die Landesregierung, die Bundesagentur für Arbeit, die Sozialpartner sowie die Kammern und Kommunen, haben sich 2011 auf das Gesamtkonzept für einen systematischen Übergang von der Schule in den Beruf verständigt und die gemeinsame Umsetzung vereinbart.

Zentrale Elemente des neu gestalteten Übergangs Schule-Beruf in NRW

Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen stärken

Spätestens ab Klasse 8 erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine verbindliche, systematische und geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung mit regelmäßigen Praxisphasen. Ergänzend zum Unterricht werden Berufsfelderkundungen und Praktika ermöglicht, um betriebliche Wirklichkeit zu erfahren und verschiedene Berufsfelder kennenzulernen. Im neuen Übergangssystem sind Gymnasien genauso einbezogen wie Haupt- und Förderschulen. Geeignete Beratungsverfahren und -instrumente stehen bereit, um die Übergangsprozesse optimal zu begleiten.

Übergang in Ausbildung organisieren

Bis zum Ende der Schulzeit wird mit den Schülerinnen und Schülern eine individuelle Anschlussperspektive erarbeitet und durch eine konkrete Anschlussvereinbarung dokumentiert.

• Die ausbildungsreifen Jugendlichen erhalten ein passendes Ausbildungsangebot, Vorrang hat dabei die duale Ausbildung in einem Betrieb.
• Für noch nicht ausbildungsreife Jugendliche werden Angebote an Berufskollegs oder bei Trägern mit verstärktem Praxisbezug bereitgestellt. Ziel ist die Förderung der Ausbildungsreife, um baldmöglichst eine duale Ausbildung beginnen zu können.

Ausführliche Informationen unter: www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de