Wilhelm-Rein-Schule gewinnt den 1. Preis beim IHK-Schulwettbewerb Wirtschaftswissen

Vorhang auf für eine Premiere der besonderen Art hieß es am 7. Februar in der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund. Erstmals verlieh die IHK in einer besonderen Feierstunde ihren neu geschaffenen IHK-Schulpreis Wirtschaftswissen. Mit ihm werden vorbildliche und zukunftsweisende Projekte ausgezeichnet, die dazu beitragen, wirtschaftliche Themen und Zusammenhänge in den Schulalltag zu integrieren. Bei der Preisverleihung betonte IHK-Präsident Udo Dolezych, dass die ökonomische Bildung in Schulen schon seit langem ein besonderes Thema und Arbeitsfeld für die IHK sei. Dolezych: „Wir sind überzeugt, dass wirtschaftliches Grundwissen zur Vorbereitung auf Arbeit und Beruf unerlässlich ist." Auf schulischer Seite habe sich in den vergangenen Jahren erfreu­licher Weise eine Menge getan. An vielen Schulen werden heute Konzepte ent­wickelt und Projekte durchgeführt, die zu einer noch besseren Entwicklung von Arbeits- und Wirtschaftskompetenz führen sollen. Dieses habe eine größere öffent­liche Aufmerksamkeit verdient. Hierzu könne der IHK-Schulpreis Wirtschaftswissen einen wichtigen Beitrag leisten. In seinem Festvortrag unterstrich Prof. Dr. Dr. h. c. Bert Rürup, Präsident der ISM International School of Management, Dortmund, dass Lebenstüchtigkeit wirtschaftliches Grundwissen erfordere.

Gleich vier Schulen aus der IHK-Region können sich mit ihren Schülerinnen und Schülern über den Schulpreis freuen. Dies sind: Wilhelm-Rein-Schule, Dortmund, Marie-Reinders-Realschule, Dortmund, Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Hamm, Käthe-Kollwitz-Gesamtschule, Lünen.

Der erste Platz und 3.000 Euro gehen an die Wilhelm-Rein–Schule, Dortmund. Innerhalb des Projektes „Schülerfirmen - Ein Weg in die Arbeitswelt / Ein Unterrichtskonzept" sind für die Klassen 8 – 10 in der Schule fünf verschiedene Schülerfirmen eingerichtet worden.

Die Firmen mit Namen Froschkönig (Garten- und Landschaftsbau), Kochlöffel (Gastronomie, Catering), Tool Time (Holz- und Metallverarbeitung), Print & Copy (Informatik), Pimp my Fahrrad (Fahrradwerkstatt), basieren auf den vier Säulen: Bewerbungstraining, Methodentraining-Kooperatives Lernen, Arbeitslehre-Ökonomische Bildung, Außerschulische Vernetzung. Ziel der Schülerfirmenarbeit ist die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen: Selbstständigkeit, Problemlösekompetenz, Team-Kommunikationsfähigkeit, Durchhaltevermögen, Eigeninitiative, Kreativität, Selbstkritik. Diese notwendigen Kompetenzen einer beruflichen und gesellschaftlich handlungsfähigen Persönlichkeit lassen sich nur über möglichst viele Praxiserfahrungen vermitteln. Die Schülerfirmenarbeit weist eine konsequente Theorie-Praxis-Verknüpfung auf und ist eingebunden in ein übergeordnetes Curriculum zur ökonomischen Bildung.